Aus diesen Schlafphasen setzt sich deine nächtliche Ruhepause zusammen

Paar schläft nebeneinander im Bett

Wissenswertes und Kurioses rund um deinen Schlaf und seine unterschiedlichen Phasen.

Eine Nacht voller Schlaf besteht aus unterschiedlichen Schlafphasen und einem Schlafzyklus, der sich ein paar mal wiederholt. Deine Schlafphasen teilen sich dabei in diese Abschnitte auf: 

Stell dir deine Schlafphasen am besten wie eine Treppe vor. Wenn die Einschlafphase überwunden ist, geht es Stufe für Stufe in den Leichtschlaf, den Tiefschlaf und dann wieder eine Stufe nach oben in den leichteren REM-Schlaf. Nur um dann wieder einen Schritt zurück in den Leichtschlaf zu machen. Aber was steckt eigentlich genau hinter den unterschiedlichen Schlafphasen? 

Für eine ruhige und erholsame Nacht muss dein Körper alle Schlafphasen mehrmals durchlaufen. Nur so bist du am nächsten Morgen sowohl geistig als auch körperlich fit und bereit für den Tag.

Die Einschlafphase: 4 – 6 Prozent deines Schlafs

Das Einschlafen fühlt sich für dich vielleicht noch nicht wie ein richtiges Schlafen an. Es ist aber trotzdem unsere erste Schlafphase. Hier gehen dein Körper vom wachen in den schlafenden Zustand über und deine bewusste Wahrnehmung reduziert sich. Dafür braucht dein Organismus nur 15 Minuten! 

Deine Atmung und dein Puls werden gleichmäßiger, während sich deine Hirnströme verlangsamen. Deine Muskeln entspannen sich nach und nach. Da die tieferen Schlafphasen noch nicht erreicht sind, kannst du jedoch leicht wieder aufwachen. 

Einfach so vom Himmel fallen: Vielleicht erinnerst du dich noch an dieses Gefühl aus Kindertagen oder hast heute ab und an ein Muskelzucken in den Beinen? Das ist absolut normal und gehört zusammen mit der ersten Schlafphase zum Einschlafen dazu.

Die Leichtschlafphase: 45 – 55 Prozent deines Schlafs

Sobald dein Körper die Einschlafphase überwunden hat, beginnt die Phase des leichten Schlafs. Während sich deine Muskeln weiter entspannen, werden deine Atmung und auch dein Herzschlag langsamer. Außerdem sinkt deine Körpertemperatur. 

Diese ganz natürlichen Abläufe sind notwendig, damit dein Körper im Schlaf weiter zur Ruhe kommt und sich richtig gut erholen kann. Mit jedem Zyklus wird die Leichtschlafphase länger und nimmt in der Summe etwa die Hälfte deines Schlafs ein. Dein Gehirn fängt jetzt so langsam an, das am Tag Erlebte zu sortieren und zu verarbeiten.

Die Tiefschlafphase: 12 – 15 Prozent deines Schlafs

Jetzt geht es ans Eingemachte. In der wichtigsten aller Schlafphasen, der Tiefschlafphase, regenerieren sich dein Körper und dein Geist. Physisch und psychisch ist  der Tiefschlaf deswegen auch die erholsamste Schlafphase. Während deine Atmung, dein Blutdruck und dein Puls auf einem niedrigen Level weiterarbeiten, hat dein Gehirn so richtig zu tun. Denn im Tiefschlaf werden die Erlebnisse des Tages verarbeitet und neu gelernte Fakten und Fähigkeiten gespeichert. 

Wenn das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet wird, machen sich deine Zellen an eine Runderneuerung. So wird dein Immunsystem gestärkt. Auch das Stresshormon Cortisol? Fehlanzeige! Das hat im Tiefschlaf Sendepause. Die erste Tiefschlafphase dauert etwa eine Stunde, nimmt aber im Laufe der Nacht und der verschiedenen Zyklen ab. Schon gewusst? Im ersten Schlafzyklus hast du die längste Tiefschlafphase. Sie dauert etwa eine Stunde. Aber das Verhältnis verändert sich mit fortschreitender Nacht und die REM-Phasen werden im Gegensatz zum Tiefschlaf länger. 

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Die REM-Schlafphase: 20 – 25 Prozent deines Schlafs

Die Abkürzung REM steht für das so genannte „Rapid Eye Movement”. Dein Schlaf wird von einer schnellen Augenbewegung hinter deinen Lidern begleitet. Für dein Gehirn ist diese Schlafphase die Phase, die dem Wachsein am ähnlichsten ist. Auch deine Atmung und dein Herzschlag nehmen in der REM-Phase wieder etwas Fahrt auf. 

Und dein Gehirn ist jetzt besonders aktiv: In der REM-Phase, auch Traumschlafphase genannt, träumst du besonders viel und intensiv, auch wenn du dich am Morgen vielleicht gar nicht mehr an den Inhalt deines Traums erinnern kannst. Es kann sogar sein, dass deine Träume im REM-Schlaf so aufregend sind, dass deine Muskulatur darauf reagiert und anfängt zu zucken. Oder du fängst sogar an, dich richtig zu bewegen.

Das sind die unterschiedlichen Schlafstadien. Während der etwas unruhigeren Rapid-Eye-Movement-Schlafphase einer Nacht und innerhalb der einzelnen Schlafphasen kannst du bis zu 30 Mal aufwachen. Allerdings nur ganz kurz. Meistens weißt du von diesen Wachphasen am nächsten Morgen nichts mehr. Dafür weiß deine innere Uhr immer genau, wann sie dich wecken muss.

Solltest du jedoch unter Insomnia (Schlaflosigkeit), dem Restless-Legs-Syndrom, einem andauernden Wachzustand oder einer Schlafstörung leiden, ist es wichtig, dass du mit deinem Hausarzt darüber sprichst und nicht kurzerhand zu Schlafmitteln greifst. Denn diese können auf Dauer abhängig machen und sollten nie ohne ärztliche Aufsicht oder eine vorherige Untersuchung eingenommen werden. 


Tipp unseres Experten:
Dr. med. Matthias Weniger
Dr. med. Matthias Weniger, Geschäftsführer des Instituts für Stressmedizin (ISM)

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Du möchtest aktiv etwas für einen ausgeglichenen Schlaf, also für deine Schlafhygiene tun? Oder möchtest du vielleicht deine Schlafdauer verlängern? Hier findest du wertvolle Tipps, um deinen Schlaf nachhaltig zu verbessern, deine Erholung zu steigern und somit deine Gesundheit zu stärken.

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2 Kommentare:
  • wache seit einigen Wochen immer in der Zeit zw. 3 und 4 Uhr morgens auf! Kann dann mindestens 1 Stunde nicht mehr schlafen! Schlafe danach noch 1 1/2 bis 2 Stunden und wache dann meistens schweißgebadet auf! Welches Organ arbeitet in dieser Zeit?

    • Hallo, entweder die Leber – zu viel fettes Essen am Abend, oder Alkohol. Bei mir war das nicht: ich nehme an Sie sind eine Frau. Wenn es richtig, dann koennte eine niedrige Hormonpengel die Ursache sein (Progesteron), i. B ween sie nicht sobjubg sind, wie ich 😊

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