Du magst es: herzhaft.

Burger

Dein Motto: Für mich darf es reichhaltig und deftig sein.

Fleisch ist dein Gemüse und Essen muss satt machen: Als herzhafter Ernährungstyp kommen bei dir gerne große Portionen auf den Teller. Dafür brauchst du eher selten Snacks zwischendurch. Und wenn, dann greifst du lieber zu Chips und Nüssen, statt zu Schokolade und Co.

Hausmannskost statt veganen Gemüse-Bowls

Du genießt deine herzhafte Hauptmahlzeit ausgiebig. Dein perfekter Speiseplan? Heute Döner, morgen Currywurst! Vegetarische oder gar vegane Ernährung ist nicht unbedingt dein Fall. Experimentierfreudig bist du meistens nicht. Stattdessen magst du gerne so genannte Hausmannskost. Morgens gibt es beispielsweise ein Salamibrötchen mit Kaffee, in der Mittagspause nur schnell eine Currywurst. Abends lässt du es dir dann gerne gut gehen. Zum Beispiel mit leckerem Grünkohl und Mettwurst oder Spaghetti Bolognese. Dazu darf es auch mal ein Bierchen sein.

Wenn dich der Heißhunger überkommt, neigst du manchmal dazu, deine Mahlzeiten regelrecht zu verschlingen. Dabei setzt du auf Proteine – und nicht unbedingt auf Gemüse. Wenn es dir richtig gut schmeckt, isst du auch mal über den Hunger hinaus. Dafür nimmst du eher selten Zwischenmahlzeiten zu dir.

Achtung: Deine Risiken

  • Zu viel ungesundes Fett – beispielsweise in Schinkenspeck und Wurstprodukten – kann zu schlechten Cholesterinwerten und damit zu einem erhöhten Cholesterinspiegel führen.
  • Zünftige Hausmannskost hat auch oft zünftige Kalorien. Das steigert dein Risiko, übergewichtig zu werden.
  • Wer viel Fleisch oder Wurst isst und Alkohol trinkt, hat ein erhöhtes Risiko, an Gicht zu erkranken.

Weiter so: Deine Chancen

  • Fleisch ist eine super Proteinquelle. Es sollte aber nicht zu fettig sein.
  • Snacken ist nicht unbedingt dein Ding und das ist gut. Schaffst du es, drei geregelte und ausgewogene Mahlzeiten zu essen, dann dankt dir das dein Insulinspiegel.

„Du magst es gern herzhaft und das ist völlig okay. Dein Körper und auch das Klima danken es dir, wenn du deinen Fleischkonsum etwas reduzierst. Probiere doch mal ein Burgerpatty aus Kidneybohnen und kross gebratene Pilze im Omelett statt Bacon. Beides liefert Null Cholesterin und hat dabei eine gute CO2 Bilanz.“

Sarah Schwietering, Ernährungsberaterin & Expertin der KNAPPSCHAFT

Dein Ernährungsfazit

Fleisch ist zwar lecker, sollte aber nicht immer der Hauptbestandteil deiner Mahlzeiten sein. Auch gebratene Pilze, Bratkartoffeln oder Ofengemüse bringen den gewünschten Geschmack auf deinen Teller. Fleisch, Gebratenes und deftige Speisen haben oft eins gemeinsam: den Umami-Geschmack. Das ist japanisch und bedeutet etwa „köstlich und würzig“ und ist auch in Lebensmitteln wie Pilzen, getrockneten Tomaten und würzigem Käse enthalten.

Wenn Fleisch, dann sollte es möglichst mager und fettarm sein. So dient deine Mahlzeit als Protein- und nicht vorrangig als Fettquelle. Gelegentlich darf es natürlich auch mal ein Rib Eye sein. Hier empfiehlt sich Biofleisch vom Metzger: Das schmeckt deutlich besser und ist umweltverträglicher als Rindfleisch aus Massentierhaltung. Als Beilage sollte statt Kartoffeln oder Nudeln vor allem Gemüse auf deinem Teller landen. Das beugt bei ausgewogener Ernährung Krankheiten wie Gicht oder Hypercholesterinämie vor. Bei letzterem handelt es sich um eine Störung des Fettstoffwechsels aufgrund eines erhöhten Cholesterinspiegels. Aber auch deine Verdauung dankt es dir, denn Fleisch und Nudeln liefern praktisch keine Ballaststoffe. Aber genau die braucht dein Körper für eine geregelte Verdauung.

Tipp unseres Experten:
Portrait Stefan Marquard
Stefan Marquard, Sternekoch im Projekt „Sterneküche macht Schule“

Tipp unseres Experten:

„Soßen selber kochen! Rein auf Gemüsebasis kannst du diese kalt als Dip wie Ketchup und Mayo verwenden. Mit Gemüsesticks verwöhnst du dich damit auch beim Fernsehen.“

Expertenprofil lesen

Achte außerdem darauf, nicht zu schnell zu essen. So nimmst du die Signale deines Körpers besser wahr und weißt, wann du satt bist. Ein weiterer Trick: Lieber erstmal kleinere Portionen nehmen und in Ruhe genießen. Solltest du dann immer noch Hunger haben, kannst du dir einen Nachschlag gönnen.

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