So gesund kann Schwimmen und Spaß im Wasser sein.
Im Sommer ein Hit: Schwimmen. Ob im Freibad, im nächstgelegenen See, im Pool zu Hause oder im Urlaub im Meer. Schwimmen macht Spaß und bringt Abkühlung, wenn es draußen warm ist. Und auch für deine Gesundheit ist Schwimmen gut. Besonders, wenn du unter Rückenschmerzen leidest. Schwimmen gegen Rückenschmerzen hat viele Vorteile: Du stärkst die Muskulatur und streckst dabei deinen Rücken. Das entlastet gleichzeitig deine Gelenke. Auf lange Sicht verbesserst du deine Haltung und deine haltungsbedingten Rückenschmerzen werden weniger. Weitere Gründe für Schwimmen bei Rückenschmerzen erfährst du hier.
- Wieso ist Schwimmen gesund für den Rücken?
- Welche Schwimmstile sind gut für den Rücken?
- Welche weiteren Vorteile bringt Schwimmen mit sich?
Wieso ist Schwimmen gesund für den Rücken?
Vier Gründe, warum Schwimmen gut für den Rücken ist:
- stärkt die Rückenmuskulatur und komplette Rumpfmuskulatur
- entlastet die Wirbelsäule bei Rücken- und Kraulstil
- verbessert die Flexibilität
- ist besonders risikoarm
Tipp unserer Expertin:
„Schwimmen ist eine äußerst gesunde und effektive Form der körperlichen Betätigung, die viele Vorteile für den Rücken bietet. Sowohl als Therapie bei bestehenden Rückenbeschwerden als auch zur Vorbeugung von Rückenschmerzen ist Schwimmen gut.“
Expertinnenprofil lesen- Stärkung der Rückenmuskulatur: Beim Schwimmen werden nahezu alle Muskelgruppen im Körper beansprucht, insbesondere aber die Rückenmuskulatur. Dank der gleichmäßigen Bewegung im Wasser müssen die Rückenmuskeln aktiv arbeiten, um den Körper stabil zu halten und die Bewegung im Wasser zu unterstützen. Das stärkt und baut die Rückenmuskulatur auf und sorgt dafür, dass die Wirbelsäule gut gestützt und in einer guten Haltung bleibt.
- Geringe Belastung der Wirbelsäule: Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten belastet Schwimmen die Wirbelsäule kaum. Im Wasser wird der Körper nahezu schwerelos. Dadurch verringert sich der Druck auf die Wirbelsäule und die Bandscheiben. Rückenschwimmen und Kraulschwimmen sind besonders vorteilhaft, wenn du Rückenprobleme oder Verletzungen hast.
- Verbesserung der Flexibilität: Schwimmen fördert die Beweglichkeit und Flexibilität des gesamten Körpers, einschließlich des Rückens. Verschiedene Schwimmstile sorgen dafür, dass unterschiedliche Muskelgruppen gedehnt und gestärkt werden. Das führt zu einer verbesserten Flexibilität der Wirbelsäule.
- Schwimmen ist wenig riskant für Verletzungen: Schwimmen hilft, Verspannungen im Rücken zu reduzieren und vorbeugend das Risiko von Verletzungen zu verringern. Im Gegensatz zum Joggen ist Schwimmen bei Rückenschmerzen weniger risikoanfällig, wenn es um Verletzungen geht. Die Gelenke werden geschont und leiden nicht an einem Verschleiß durch ruckartige Bewegungen oder starken Aufprall.
Welche Schwimmstile sind gut für den Rücken?
Rückenschwimmen
Wie der Name schon sagt, ist Rückenschwimmen besonders gut für den Rücken. Beim Rückenschwimmen liegst du gerade mit dem Rücken auf dem Wasser und bewegst dich durch den Beinschlag und kreisende Armbewegungen fort. Es beansprucht die Rückenmuskulatur intensiv, insbesondere die Muskelgruppen entlang der Wirbelsäule. Bei dieser Schwimmtechnik wird die Wirbelsäule in einer natürlichen Position gehalten. Das trägt zur Entlastung der Bandscheiben bei.
Kraulen
Der Kraulstil ist eine tolle Wahl für die Stärkung des Rückens. Durch die gerade Kopfhaltung, kontinuierliche Armbewegung und das kontrollierte Kicken mit den Beinen werden sowohl die oberen als auch die unteren Rückenmuskeln gleichmäßig beansprucht. Außerdem fördert diese Technik eine gute Körperhaltung, da der Kopf in neutraler Position gehalten wird. Das entlastet den Rücken.
Brustschwimmen
Brustschwimmen ist gut für den unteren Rücken. Die Bewegungen des Brustschwimmens stärken die Rumpfmuskulatur. Das führt zu einer besseren Unterstützung der Wirbelsäule. Das allerdings nur unter der Bedingung, dass bei jedem Zug der Körper unter Wasser gestreckt wird. Sonst fällt der Körper in ein leichtes Hohlkreuz und der Rücken wird belastet.
Alternativen, um den Rücken fit zu halten.
Viele Sportarten und Übungen sind gut für den Rücken. Um die Muskulatur im Rücken zu stärken, eignet sich beispielsweise Rückentraining für zu Hause. Mit Yoga schaffst du Weite in deinem Rücken und Brustkorb. Durch spezielle Rotationen, also Drehbewegungen, wird deine Wirbelsäule bewegt und die umliegenden Muskeln gelockert.
Weitere rückenfreundliche Sportarten, die neben Schwimmen auch gegen Rückenschmerzen helfen, sind:
- Pilates
- Wandern
- Radfahren
- Rudern
- Tai-Chi
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Welche weiteren Vorteile bringt Schwimmen mit sich?
Schwimmtraining kräftigt die Muskulatur und ist auch Ausdauersport. Wenn also Joggen oder Radfahren nichts für dich ist, kannst du auch mit Schwimmen deine Ausdauer trainieren. Das hilft auch beim Abnehmen. Schon bei einer halben Stunde Schwimmen verbrennst du circa 300 Kalorien.
Außerdem ist Schwimmen so wie jeder andere regelmäßige Sport gut für deine Psyche. Auch hier schüttet der Körper die Glückshormone Serotonin und Dopamin sowie schmerzhemmende Endorphine aus. Das Wasser wirkt dazu entspannend. So kannst du mit Schwimmen etwas für die Gesundheit deines Rückens tun und gleichzeitig Schmerzen lindern, Stress abbauen und zur Ruhe kommen.
Rückenschmerzen können viele Ursachen haben. Sie gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen in Deutschland. Sport oder vor allem Schwimmen kann eine schonende Methode sein, Rückenbeschwerden zu lindern. Wenn du bei der KNAPPSCHAFT versichert bist, kannst du als Rückenpatient oder -patientin auch eine kostenlose Sonderbehandlung durch die MikroTherapie am Grönemeyer Institut beanspruchen. Informier dich jetzt.
Man sollte noch erwähnen das Brustschwimmen mit „Kopf aus dem Wasser halten“ die Nackenmuskeln überdehnt.