Tiefenentspannung à la Jacobson.
Bei ihrem ersten Kurs in Progressiver Muskelentspannung konnte sich Jennifer noch nicht so richtig entspannen. Ob es beim zweiten Versuch besser geklappt hat? Das erzählt sie im Tagebuch.
„Diese Woche kann ich Entspannungstraining wirklich gut gebrauchen.“
Eine Woche voller Termine, Aufgaben und Verpflichtungen liegt hinter mir. Noch nie konnte ich ein Entspannungstraining besser gebrauchen als heute. Erwartungsvoll mache ich mich daher auf den Weg zu meiner zweiten Einheit der Progressiven Muskelrelaxation nach Jacobson.
Der Kurs läuft genauso ab wie beim letzten Mal: Zu Beginn gibt es ein kurzes Einstimmungsgespräch, dann geht es 40 Minuten lang auf die Matten. Am Ende steht ein kurzes Stretching an. Diesmal sind alle Kursteilnehmer besser ausgestattet und haben Kissen und Decken dabei. Mit der Zeit wird es nämlich ziemlich kühl auf dem Boden. Auch ich krame meine Decke hervor und mache es mir gemütlich.
„Ich bin vollkommen entspannt.“
„Ich bin vollkommen entspannt.“ Mit diesem Satz sollen wir uns vor jeder Einheit auf die Entspannungsphase einstellen. So empfiehlt es die Kursleiterin. Auch wenn ich es merkwürdig finde, mit mir selbst zu sprechen, befolge ich die Anweisung. Dann schließe ich die Augen und fokussiere gedanklich meine rechte Hand. Als nächstes ist der Arm an der Reihe. Ich spanne ihn mit aller Kraft an. Eigentlich sollte der Rest des Körpers jetzt ganz locker sein. Das ist aber gar nicht so leicht. Irgendwie scheint mein Arm mit meinem linken Bein verbunden zu sein: Immer wenn ich ihn anspanne, verkrampfen sich automatisch die Muskeln im Bein. Mache ich etwas falsch? Ich beschließe, die Ursachenfindung auf nächste Woche zu vertagen und konzentriere mich auf die Stimme der Kursleiterin. Als diese das Kommando gibt, löse ich die Anspannung ruckartig. Wohlige Wärme breitet sich in meinem Arm aus und er wird ganz schwer. Ich atme tief ein und aus und gebe mich der Entspannung hin.
„Ich will nicht aufstehen.“
Die 40 Minuten vergehen heute wie im Flug. Als es Zeit ist, die Augen wieder zu öffnen, übermannt mich ein sehr bekanntes Gefühl. Genauso geht es mir jeden Morgen, wenn ich aus dem Bett muss. Am liebsten würde ich noch ein wenig liegenbleiben. Nur widerwillig wickle ich mich aus meiner Decke und strecke mich. Mit freiem Kopf trete ich den Heimweg an.
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