Darauf solltest du achten.
Wer krank ist und Medikamente benötigt, will sichergehen, dass er das beste Präparat bekommt. Und das muss nicht unbedingt teuer sein, denn bei Medikamenten lässt sich oft ohne Qualitätseinbußen kräftig sparen. Grundsätzlich musst du bei Medikamenten unterscheiden, ob es sich um einen verschreibungspflichtigen Wirkstoff handelt oder ob das Präparat frei verkäuflich ist. Die gute Nachricht vorweg: Bei beiden Varianten lässt sich recht einfach ordentlich sparen.
- Vergleich die Preise.
- Schau nach Einzelwirkstoffen.
- Frag nach günstigeren Alternativen.
- Frag nach Generika.
- Spar mit reimportierten Medikamenten.
- Frag nach zuzahlungsbefreiten Medikamenten.
1. Vergleich die Preise.
OTC steht für “Over The Counter” (etwa: “Über den Ladentisch”) und bezeichnet die Gruppe der frei verkäuflichen Medikamente. Hierzu zählen viele bekannte Schmerzmittel wie Aspirin und Ibuprofen oder auch Hustenlöser und vieles mehr. OTC-Produkte sind grundsätzlich nicht verschreibungsfähig. Patienten zahlen die Anschaffung selbst. Dennoch lässt sich gerade hier so mancher Euro sparen.
Denn auch bei sehr bekannten Produkten variieren die Preise zum Teil stark. Oft lohnt es sich, die Preise von Apotheken vor Ort mit denen von Online-Apotheken zu vergleichen.
2. Schau nach Einzelwirkstoffen.
Die Pharma-Industrie wirbt bei OTC-Präparaten gerne für Kombiprodukte, die mehrere Wirkstoffe beinhalten. Diese sind jedoch in aller Regel teurer. Deshalb kann es sinnvoll sein, beispielsweise Ibuprofen und Vitamin C nicht als Kombipräparat zu erwerben, sondern getrennt.
3. Frag nach günstigen Alternativen.
Ähnlich wie bei anderen Produkten – zum Beispiel “Tempo” für Papiertaschentücher – haben sich auch bei Medikamenten Markennamen so eingebürgert, dass man automatisch danach fragt. Trotzdem solltest du in der Apotheke immer nach einer günstigeren, wirkstoffgleichen Alternative fragen. Hier lässt sich sehr leicht viel Geld sparen.
Bei Fragen zu Arzneimitteln erhalten Versicherte der KNAPPSCHAFT unter 0800 1650050 an jedem Wochentag und zu jeder Uhrzeit Unterstützung. Zum Beispiel bei Fragen zu Verordnungsmöglichkeiten, Zuzahlungen und Rabattpartnern. Der Service ist natürlich kostenlos.
4. Frag nach Generika.
Bei verschreibungspflichtigen Medikamenten besteht grundsätzlich eine Zuzahlungspflicht. Das hört sich aber schlimmer an, als es ist. Denn die Höhe der Zuzahlung liegt bei höchstens zehn Euro. Mindestens zahlst du fünf Euro pro Rezept dazu. Aber: Es gibt auch bei rezeptpflichtigen Medikamenten Möglichkeiten, Kosten einzusparen.
Denn oft existieren sogenannte Generika-Präparate. Das sind Medikamente, die wirkstoffgleich zum Original-Präparat sind, aber viel günstiger daherkommen. So lässt sich die Zuzahlung oft deutlich reduzieren. Deshalb kann es sich lohnen, gezielt nach günstigeren Präparaten zu fragen.
5. Spar mit reimportierten Medikamenten.
Gerade Patienten, die regelmäßig auf Medikamente angewiesen sind, können durch reimportierte Medikamente sparen. Diese Medikamente werden in Deutschland produziert, exportiert und dann wieder eingeführt. Oft sind die Preisunterschiede hoch und betragen in der Spitze bis zu 70 Prozent. Übrigens: Bereits bei Unterschieden von 15 Prozent oder 15 Euro, sind Apotheken verpflichtet, Reimporte abzugeben.
6. Frag nach zuzahlungsbefreiten Medikamenten.
Oftmals gibt es für das verordnete Arzneimittel einen Rabattvertrag zwischen Krankenkasse und Pharmaunternehmen. Diese Verträge regeln, ob ein bestimmter Wirkstoff oder auch ein Medikament zu günstigeren Preisen verkauft wird. Solche Medikamente sind von der Zuzahlung ganz befreit oder die Zuzahlung ist deutlich ermäßigt. Diese Liste ändert sich ständig, du kannst sie beim GKV-Spitzenverband einsehen.
Du hast dein Medikament bereits gekauft und plötzlich kommt eine Rückfrage dazu auf? Wenn du keine Zeit hast nochmal zum Arzt zu gehen, kannst du den Ärzte-Videochat der KNAPPSCHAFT nutzen.