Mach dein Sommergemüse für den Winter haltbar.
Auch der Herbst verwöhnt uns mit Unmengen an regionalem Gemüse. Und das steckt voller Vitamine und Nährstoffe. Wer auch in den kommenden Monaten nicht auf leckeres und hiesiges Gemüse verzichten will, sollte es deshalb fermentieren. Wir erklären dir, wie die Methode funktioniert. Und zeigen dir die besten Tipps und Tricks dazu.
- Fermentation nutzt einen natürlichen Gärungsprozess.
- Dein Gemüse bleibt länger haltbar und voller Nährstoffe und Vitamine.
- Fermentiertes Gemüse ist gut für deine Darmgesundheit.
Fermentieren: So machst du es richtig.
Fermentieren kannst du auf unterschiedliche Art und Weise. Besonders einfach ist das Einlegen in zweiprozentiger Salzlake, also 20 bis 30 Gramm Salz auf einen Liter Flüssigkeit. Und so funktioniert’s:
- Gemüse waschen, in Stücke schneiden und in ein Glas füllen. Achte darauf, dass du das Glas nicht bis zum Rand füllst. Sondern ein bis drei Zentimeter Platz nach oben lässt.
- Kräuter und Gewürze nach Wahl dazugeben.
- Alles mit der Salzlösung bedecken.
- Falls notwendig, das Gemüse mit einem Teller oder Ähnlichem beschweren. Damit es unter die Salzlake gedrückt wird und nicht mit Sauerstoff in Berührung kommt.
- Den Deckel lose auflegen, damit die Gase austreten können.
- Bei Raumtemperatur an einem dunklen Ort stehen lassen. So lange bis der Gärungsprozess abgeschlossen ist und das Gemüse den gewünschten Geschmack erreicht hat. Je nach Gemüseart dauert das zwei bis sechs Wochen.
Welches Gemüse lässt sich fermentieren?
Feste Gemüsesorten wie Zucchini, Kraut, Kohl, Rote Bete oder Karotten eignen sich am besten zum Fermentieren. Sorten mit hohem Wassergehalt werden dagegen oft matschig. Im Grunde lässt sich aber fast jedes Gemüse fermentieren. Wichtig ist, dass die Lebensmittel möglichst frisch und unbeschädigt sind. Am besten greifst du auf Bio-Lebensmittel zurück. Auf ihnen befinden sich viele natürliche Milchsäurebakterien, die den Fermentationsprozess antreiben.
Tipps zum Fermentieren.
Damit das Fermentieren auf Anhieb gelingt, haben wir einige Tipps und Tricks für dich zusammengefasst:
- Achte darauf, dass Arbeitsflächen und Geräte wirklich sauber sind.
- Bei der Fermentation in Salzlake ist es wichtig, dass das Gemüse vollständig von der Flüssigkeit bedeckt ist.
- Warme Temperaturen beschleunigen den Fermentationsvorgang. Dadurch wird das Gemüse schnell matschig.
- Ist der Lagerort zu kühl, kommt der Fermentationsprozess hingegen nur schwer in Gang. Die ideale Temperatur liegt bei 18 bis 22 Grad.
- Jedes Gemüse reagiert anders. Probier deine fermentierten Kreationen deshalb regelmäßig, bis der gewünschte Geschmack erreicht ist.
Rezept für Einsteiger
Du hast Lust auf Fermentieren und bist auf der Suche nach dem passenden Rezept? Probier’s doch mal mit leckeren Blumenkohl Curry Pickles.