Kopfschmerzen durch Stress?

Mann reibt sich das Gesicht, er hat Kopfschmerzen durch Stress

Wenn Spannungskopfschmerzen zu Migräne werden.

Im Büro Deadlines und Termine, auf dem Weg Stau, der Einkauf steht noch aus und das Geschenk für den Geburtstag ist auch noch nicht besorgt. Zu Hause angekommen plagen dich dann Kopfschmerzen, sodass du alles am liebsten absagen würdest? Der Alltag ist voll mit stressanfälligen Situationen. Von Freizeitstress ganz zu schweigen. Stress und Kopfschmerzen hängen eng zusammen. Wie sich Stress auf dein Befinden auswirkt und was du tun kannst, um Spannungskopfschmerzen durch Stress zu vermeiden, liest du im Beitrag.

Wieso bekomme ich Kopfschmerzen durch Stress?

Stress ist bekanntlich der Übeltäter vieler Leiden. Das liegt vor allem an den Prozessen, die in deinem Körper passieren, wenn du viel Stress hast. Dann schüttet dein Körper vermehrt Stresshormone aus. Diese sind Adrenalin, Noradrenalin und Kortisol

Der Hormoncocktail führt zu erhöhtem Herzschlag und Blutdruck, Anspannung der Muskulatur, besonders im Kopf-, Nacken- und Schulterbereich und zu Veränderungen in der Durchblutung. All das sind Vorboten für deine stressbedingten Kopfschmerzen. 

Die anhaltende Anspannung deines Körpers führt außerdem zu einer ganzen Menge weiterer Symptome, die die Ursache deiner Kopfschmerzen sein können oder sie begünstigen oder gar verstärken können:

  • Verspannungen üben Druck auf Nerven und Blutgefäße im Kopf aus und lösen Spannungskopfschmerzen aus
  • Schlafstörungen und Schlafmangel 
  • Psychische Faktoren verstärken die Schmerzwahrnehmung
  • Verhaltensänderungen wie erhöhter Koffein- oder Alkoholkonsum, unregelmäßige Mahlzeiten oder wenig Bewegung

Kopfschmerzen durch Stress. Was kann ich tun?

Ist der Schmerz oder die Migräne schon da, hilft es nur, auf die richtigen Entspannungsmaßnahmen zu setzen. Dann ist Ruhe, wenig Licht und Geräusche, nährstoffreiches Essen, viel Wasser und Schlaf wichtig. Vielleicht musst du auch auf Kopfschmerztabletten mit Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen oder Paracetamol zurückgreifen. Bei Migräne hilft außerdem Diclofenac-Kalium.

Um Stress-Kopfschmerzen endgültig loszuwerden, hilft in erster Linie, Stress zu reduzieren oder gar ganz zu vermeiden. Schließlich ist das der Auslöser für deine Kopfschmerzen. Und um wiederum Stress richtig einschätzen zu können und daran zu arbeiten, solltest du dich mit deinen Stressoren auseinandersetzen.

Stressoren sind Faktoren oder Reize, die eine Stressreaktion bei dir auslösen. Dabei können sie von Innen oder von Außen kommen. 

Innere Stressoren sind zum Beispiel: Hohe Selbsterwartung oder Perfektionismus, aber auch Ängste oder Sorgen. 

Äußere Stressoren können aus dem sozialen Umfeld kommen, zum Beispiel Konflikte oder Leistungsdruck, aber auch physische Belastungen wie Verletzungen oder Krankheit. Die häufigsten Stressoren in unserer modernen, westlichen Welt sind psychischer Natur, wie Stress am Arbeitsplatz durch Zeitdruck, Leistungsdruck oder Überforderung oder soziale Stressoren wie Isolation oder Mobbing. Darüber hinaus solltest du noch den Unterschied zwischen positivem und negativem Stress kennen. 

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Portrait Markus Bruckhaus-Walter
Dr. Markus Bruckhaus-Walter, Sportmediziner und Experte der KNAPPSCHAFT

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Eustress, also positiver Stress kann die Leistungsfähigkeit kurzfristig steigern, während anhaltender negativer Stress, der auch Distress genannt wird, zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Dieser ist auch der Grund für deine Kopfschmerzen. 

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Dazu kommt Stress, der unterbewusst ausgelöst wird. Die ständige Konfrontation mit Themen, Bildern und Geräuschen und Trends aus den sozialen Netzwerken löst auch Stress in uns aus, obwohl du diesen gar nicht als solchen wahrnimmst. Versuch doch mal Social Media Detox.

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Das hilft langfristig, Stress-Kopfschmerzen vorzubeugen.

Um Stress in den Griff zu bekommen, helfen verschiedene Stressmanagement-Methoden zur Migräneprophylaxe. Hier geben wir dir drei Tipps, die dabei behilflich sind, Stress herunterzufahren und so stressbedingte Migräne vorzubeugen.

  • Im Alltag mehr Gelassenheit finden: Klingt leichter, als es ist. Denn Gelassenheit will gelernt sein. Und ist zudem noch Übungssache. Lern deine Trigger und Grenzen kennen und versuch frühzeitig, die Reißleine zu ziehen, wenn dir etwas zu viel wird. Zufriedenheit ist der Schlüssel zu einer höheren Lebensqualität. Das erreichst du, indem du deine Resilienz steigerst
  • Entspannungsübungen wie Yoga, Meditation oder autogenes Training: Die sanfte Bewegung und die tiefe Atmung fördert die Durchblutung des Gehirns und versorgt es mit Sauerstoff. Meditation verbessert die emotionale Regulation. Alle drei Möglichkeiten entspannen die Muskulatur, besonders im Schulter- und Nackenbereich, fördern Achtsamkeit und Körperwahrnehmung und senken den Blutdruck. Übungen zur Stressbewältigung kannst du auch im Alltag einbauen.
  • Sich ab und zu auch mal etwas gönnen: Sei es eine wohlverdiente Pause, ein neues Paar Schuhe oder ein Stück Kuchen. Das spricht das Belohnungszentrum im Hirn an und verhilft dir zu mehr Leichtigkeit im Alltag. Mehr dazu findest du auch im Video Selfcare und Migräne.
  • Regelmäßig Sport treiben: Sport hilft nicht nur vorbeugend bei Kopfschmerzen, sondern kann auch akut wirken. Besonders Ausdauersport wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren fördert durch die gleichmäßige Bewegung den Körper.

Regelmäßiges Training senkt nachhaltig das Stresshormon Cortisol im Körper und vermindert nachweislich die Häufigkeit von Migräneanfällen.

Achtung: Überlastung kann auch zu Anstrengungskopfschmerzen führen. Achte daher auf moderates Training, das dich nicht überfordert, sondern Spaß macht. Das steigert dein Wohlbefinden gleich doppelt.

Freunde haben Spaß zur Prävention für Kopfschmerzen durch Stress

Weitere Tipps findest du auch in unserem Beitrag zur Stressreduktion.

Extra-Tipp:

Expertentipp: Wir raten dir, bei häufiger und langanhaltender Migräne zu deinem Arzt oder deiner Ärztin zu gehen. Es gibt verschiedene Therapien, die dir helfen, wie die Akupunktur bei Migräne. Aber auch Psychotherapie, Verhaltenstherapie oder Medikamente können nach Bedarf eingesetzt werden. 


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